Nachhaltigkeit

Umweltbewusstes Konsumverhalten, Klimaschutzprogramme von Regierungen und Institutionen – Kerngedanken der bündischen Szene erhalten immer dringlicher Einzug in gesamtgesellschaftliche Kontexte. Nicht, dass wir behaupten, Urheber*innen des Nachhaltigkeitsidee zu sein – aber ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und ressourcenschonende Lebensweisen gehören seit jeher zum Geist der Jugendbewegung. Die bündische Jugend hat schon schon 1988, im Schatten der Tschernobyl-Katastrophe, deutliche Worte zur Umweltzerstörung durch den Menschen gefunden. Nichtsdestotrotz stehen wir über dreißig Jahre später vor Herausforderungen, gegen die saurer Regen, das Ozonloch und Tschernobyl wie der bloß müde zu belächelnde Endboss aus Teil 1 aussehen. Praktiken wie der Fahrteneinkauf von Billigprodukten zugunsten einer Teilhabe für Geringverdienende müssen auf den Prüfstand gestellt werden. Wie kompatibel sind die Kulturtechniken der Jugendbewegung mit einem Nachhaltigkeitsanspruch in einer sich zunehmend globalisierenden Welt? Dieser Anspruch umfasst eben auch eine soziale Komponente: Für ein faires Miteinander auf globaler Ebene bedarf es nachhaltiger Beziehungen zwischen Individuen und Gesellschaften. Strukturen sind notwendig, in denen Partizipation möglich und strukturelle Ungleichbehandlungen abgebaut werden. Wie steht's um die eigene Integrität, wenn man gleichzeitig hinter diesen Prinzipien steht und dennoch von der geringen Kaufkraft in "günstigen" Fahrtenländern profitiert?

Wir sind in Beziehung zu unserer Umgebung und Teil von ihr. Sowohl in unserem "bündischen Umfeld" als auch darüber hinaus. Dies gehört reflektiert, bewertet, eingeordnet und beleuchtet. Ausgewählte Artikel ohne Anspruch auf Vollständigkeit stellen wir euch hier als Artikelsammlung zur Verfügung.

Querschnittsthema

Nachhaltigkeit auf Fahrt und bündischen Treffen